Wir wissen, wie wenig Zeit man als Mama hat. Der Tag ist viel zu kurz, man wird gefühlt nie fertig und hat auch das Gefühl, nichts “gemacht” zu haben. Wie passt es dann noch rein, sich um sich selbst zu kümmern oder gar kümmern zu lassen? Eigentlich gar nicht. Wir sagen: doch. Denn eine gut versorgte Mama ist eine glückliche Mama und das überträgt sich auch auf euer Kind. Dafür brauchst du nur wenige Minuten am Tag - aber es bringt dir so viel. Hier erfährst du unsere Tipps, wie du kleine Momente der Fürsorge in deinen Alltag einbaust und was dein Partner dazu beitragen kann.
Mothering the mother: Was ist das?
“Mothering the Mother” bedeutet das Bemuttern der Mutter - also dass die (gerade gewordene oder bald werdende) Mutter bemuttert bzw. umsorgt wird.
Das Prinzip ist eigentlich relativ einfach: geht es dir als Mama gut, geht es auch deinem Kind gut. In der Praxis kann das natürlich schon wieder anders aussehen, denn oft gehen im trubeligen Eltern-Alltag die eigenen Bedürfnisse und vor allem leider die Bedürfnisse der Mütter unter. An diesem Punkt kannst du dann ansetzen, um dich selbst gut versorgen (zu lassen), denn je entspannter du bist, desto entspannter kann auch dein Baby sein.
Das können werdende Väter für ihre Frauen tun
Gerade während und nach einer Schwangerschaft ist es besonders wichtig, Unterstützung von dem Papa zu bekommen. Das bedeutet, sich als Papa schon während der Schwangerschaft aktiv einzubringen, sich für die Gedanken der werdenden Mama zu interessieren und sich zu überlegen, was sie glücklich machen würde. Über den Hormonhaushalt der Mutter merkt euer Baby schon in der Schwangerschaft, wie sie sich in der Gegenwart des Papas fühlt. So wirkt sich eure Liebe zueinander und das Fürsorgeverhalten auch direkt auf die Bindung zum Baby aus. Solltest du nicht ohnehin deine Hälfte des Haushaltes übernehmen, dann wird es jetzt Zeit dazu, vielleicht sogar auch mal mehr. Hektik und Stress tun der werdenden Mutter bekanntermaßen nicht gut und so kannst du ihr eine Last abnehmen. Das gilt natürlich auch für die Zeit nach der Geburt, wenn euer kleiner Schatz dann da ist. Doch nicht nur das: verwöhne deine Frau. Du kannst ihr zum Beispiel mit unserem Baby Pflegeöl Mandel einmal den Rücken massieren oder auch die von der Schwangerschaft geschwollenen Füße. Ihr könnt auch zusammen die größer werdende Kugel mit dem Bio Mandelöl pflegen. Dadurch bleibt die Haut elastisch und Schwangerschaftsstreifen können vorgebeugt werden. Auch die erste Kommunikation mit eurem Baby findet so statt. Es wird sich freuen, dass ihr euch als liebende Eltern einander und ihm zuwendet und vielleicht wird es euch durch seine Bewegungen sogar “antworten”.
Baby Bonding: So wichtig ist die Fürsorge der Mama
Es fällt Müttern leichter, eine Bindung zu ihrem Kind aufzubauen, wenn sie selbst gut versorgt werden. Denn das befähigt sie, ihr Kind selber gut zu umsorgen. Das Prinzip “Mothering der Mother” kann natürlich nicht nur vom Partner, sondern auch von der Oma, einer Freundin oder der eigenen Mutter (oder einer anderen lieben Person) durchgeführt werden. Jede Schwangere oder Mutter im Wochenbett mit einem Säugling ist vermutlich für jede Unterstützung dankbar. Wichtig hierbei ist jedoch: diese Unterstützung sollte wertfrei sein. Die frisch gebackene Mama mit (unnützen) Ratschlägen zu überhäufen, kann mehr kaputt machen als helfen. Die nahestehende Person sollte einfach da sein, unterstützen und zuhören, vielleicht auch einmal etwas kochen. Sie sollte jedoch auch wissen, wann es Zeit ist, zu gehen. Sie kann ihre Hilfe anbieten, sollte aber nicht eingeschnappt sein, wenn diese abgelehnt wird.
Selbstfürsorge für alleinstehende Mamas
Auch bei alleinstehenden Mamas hört die Selbstfürsorge nicht auf. Es ist natürlich einfacher, auch mal dem Papa, der Oma oder einer Freundin das Baby in die Hand drücken zu können Aber auch ohne helfende Hand kannst du es schaffen, dir im Alltag ein paar Minuten Zeit nur für dich zu nehmen. Auch Oma, Opa oder eine gute Freundin können sich liebevoll um deinen Schatz kümmern, damit du eine kurze Auszeit nehmen kannst. Kümmere dich gut um dich selbst, nimm dir Pausen, wenn du sie brauchst, und nicht erst, wenn du am Limit bist. Frage nach Hilfe, wo es geht - gegebenenfalls auch bei öffentlichen sozialen Einrichtungen, im Freundeskreis oder in der Krabbelgruppe. Baue dir ein Netzwerk auf, in dem ihr euch gegenseitig unterstützen und euch austauschen könnt. Achte auf deine eigenen Bedürfnisse.
Selbstfürsorge im Alltag: Unsere Tipps
Wie oben erwähnt, droht man im Mama-Alltag oder im Eltern-Alltag oft an den vielen Aufgaben und Erledigungen zu ersticken. Es ist dennoch wichtig, sich Momente nur für sich zu nehmen, um sich zu entspannen und seine Kräfte wieder aufladen zu können. Das können sein:
- Stell dich auf den Balkon oder an ein offenes Fenster und atme ganz bewusst tief ein und aus. Komme ein wenig bei dir an. Das lässt sich jeden Tag unterbringen.
- Nimm dir wenige oder auch mehrere Minuten Zeit, z.B. ein paar Yoga-Übungen oder einen anderen Sport zu machen, die dir gut tun. Auch dies gibt dir die Möglichkeit, etwas für dich zu tun.
- Lass die Hausarbeit auch mal liegen. Die Situation mit Baby ist neu und es muss nicht alles perfekt sein. Darauf kommt es nicht an.
- Wenn du gerne ein Buch liest oder einen Podcast hörst, nimm dir die 10 Minuten für dich.
- Du kannst dir auch einen anderen Moment der Achtsamkeit aussuchen - tue etwas, das dir gut tut.
- Auch mit unseren Mama Bio-Tees wie unserem Bio Schwangerschaftstee mit Bio Rooibos, den du vor, während und nach der Schwangerschaft trinken kannst, kannst du dir einen Moment nur für dich nehmen.
- Sich klarzumachen, dass du nicht "nichts" gemacht hast, sondern du hast dein Baby versorgt. Du hast es emotional begleitet und dafür gesorgt, dass es ihm gut geht und es sich geliebt fühlt. Das darfst du anerkennen, jeden Tag.
Du siehst, es geht gar nicht immer oder jeden Tag um stundenlange Me-Time, sondern einfach um wenige Minuten, die du dir nehmen kannst und die sich in jedem Alltag unterbringen lassen. Dein Kind wird sich nicht daran erinnern, ob die Wohnung immer sauber war, sondern wie du deinem Kind größtenteils begegnet bist: liebevoll, geduldig und gütig.
Was Selbstfürsorge nicht ist:
- Ohne Kind zu duschen, während der Papa “hilft”. Dies ist basale Körperpflege und sollte absolut selbstverständlich sein.
- Die To-Do-Liste immer abzuarbeiten.
- Ohne Kind einkaufen zu gehen. Das ist Care-Arbeit und keine Me-Time.
Möchtest du mehr über das Baby Bonding, die ganz besondere Eltern-Kind-Bindung, erfahren? Alle Infos findest du in unserem Beitrag 1x1 des Baby Bondings: Was ist es, wann beginnt es und wie funktioniert es?