Viele Babys haben in ihrem ersten Lebensjahr die einen oder anderen kleinen Beschwerden, denn schließlich müssen sie sich noch an unsere Welt gewöhnen. Ihr Immunsystem ist noch nicht ausgereift und deshalb sind sie leichter anfällig für Infektionen. Welche Beschwerden im ersten Jahr ihr als Eltern zu Hause behandeln könnt, wie das geht und wann ihr mit einem kranken Kind unbedingt zur Kinderärztin oder zum Kinderarzt solltet, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Achtung: Dieser Beitrag ersetzt keinen Arztbesuch. Bei ernsten und länger anhaltenden Symptomen oder Fieber und Krankheiten suche unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin auf und lasse dein Kind untersuchen!
Nur Bauchweh oder die 3-Monats-Koliken?
Viele Babys haben hin und wieder Bauchweh und äußern das dann auch - schließlich wissen sie sich auch nicht anders zu helfen. Doch warum ist das so? Die Verdauung von Säuglingen ist noch nicht ausgereift und sie muss sich erst an alles gewöhnen. Auch verschluckte Luft durch zu schnelles Trinken kann Blähungen bei Säuglingen auslösen. Du kannst probieren, dein Kind häufiger, aber dafür in kleineren Portionen zu füttern. Sorge außerdem für eine ruhige Umgebung beim Füttern oder Stillen. Du als stillende Mama kannst darauf achten, keine blähenden Lebensmittel zu essen und kannst nach Rücksprache mit deiner Hebamme auch unseren Mama Bio Stilltee trinken. Dieser enthält neben dem Bio-Honigbusch auch Bio-Kümmel, Bio-Fenchel und Bio-Anis, welches sich beruhigend auf die Verdauung deines kleinen Schatzes auswirken kann. Auch eine kleine Bäuchleinmassage mit unserem Baby Pflegeöl Mandel kann Beschwerden wie Blähungen lindern. Dazu massierst du das Babybäuchlein in kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn und somit mit dem Verdauungssystem. Eine ausführliche Anleitung, wie du Blähungen bei Babys lindern kannst, findest in unserem Beitrag Babymassage gegen Blähungen. Die sanften Berührungen der Babymassage fördern zusätzlich euer Bonding und können auch zur Entspannung deines kleinen Schatzes beitragen.
Entdecke außerdem unsere Baby Bäuchlein Tropfen mit Fenchel, Kamille und Kümmel. Die Tropfen zur Einnahme sind frei von Alkohol und deshalb schon für die Kleinsten geeignet.
Viele Babys leiden allerdings unter den 3-Monats-Koliken. Doch wie unterscheiden sich “normale” Bauchschmerzen von den 3-Monats-Koliken? Typisch dafür ist, dass sich dein kleiner Schatz so gar nicht beruhigen lässt. Daran erkennst du, ob es eine 3-Monats-Kolik sein kann. Dein Baby schreit:
- mehr als 3 Stunden pro Tag
- an mehr als 3 Tagen pro Woche
- mehr als 3 Wochen lang
Auch hier kann eine Babymassage helfen. Achte außerdem bei Fläschchennahrung darauf, dass diese nicht zu schaumig gerührt ist. Außerdem kannst du bei einer 3-Monats-Kolik ebenfalls darauf achten, dass dein Baby beim Stillen nicht zu viel Luft schluckt und es auch zwischendurch sowie nach dem Stillen aufstoßen zu lassen.
Außerdem empfehlen wir unbedingt einen Besuch bei einer Osteopathin oder einem Osteopathen, welche oder welcher auf Babys spezialisiert ist. Denn sie oder er kann helfen, das Magen - und Darmsystem deines Babys in Schwung zu bringen.
Schreien als Regulationsmethode
Manche Babys schreien auch, um den Tag zu verarbeiten. Schließlich ist für dein kleines Baby noch alles neu und es muss sich erst an vieles gewöhnen. Manchmal hilft alles nichts, außer dein Baby einfach mal “erzählen” zu lassen. Das sollte es aber nie alleine tun müssen, nur weil es nicht aufhört zu schreien. Es ist ein Unterschied für Babys, ob sie dabei durch ihre Eltern begleitet werden, oder nicht. Begleitetes Schreienlassen kann auch euer Bonding fördern, denn auch wenn dein Baby nicht weiß, was mit ihm los ist, spürt es: Mama ist da und ich bin in Sicherheit. Und manchmal ist dann alles “gesagt” und dein kleiner Schatz kann zur Ruhe finden. Ein hartes Bäuchlein und Blähungen wären in dem Fall einer Regulationsstörung die Folge des Schreiens, nicht ihre Ursache.
Wenn dein Baby ohne ersichtlichen Grund viel schreit und du nicht mehr weiter weißt, suche bitte unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt auf, wende dich an deine Hebamme oder an eine Schreiambulanz.
Verstopfung bei Babys
Es ist völlig normal, wenn die einen Babys eher mehr und die anderen eher weniger volle Windeln haben. Auch bei der Umstellung von Muttermilch zu Fläschennahrung kann sich die Häufigkeit des Stuhlgangs verändern. Ebenfalls bei der Umstellung von Muttermilch mit Beikost muss sich die Verdauung erst daran gewöhnen und der Stuhlgang wird seltener. Ist der Stuhlgang jedoch sehr unregelmäßig und verbunden mit Schreien wegen Bauchschmerzen oder hart und krümelig, liegt die Vermutung einer Verstopfung nahe. Wende dich dann bitte an deine Kinderärztin oder deinen Kinderarzt.
Was tun bei Windeldermatitis?
Fast jeder Säugling bekommt trotz guter Pflege und häufigem Windelwechsel einmal eine Windeldermatitis. Der Grund dafür ist, dass die Haut im Windelbereich ständiger Feuchtigkeit ausgesetzt ist, denn die modernen Windeln halten sehr dicht. Hier kann es helfen, dein Baby auch einmal ohne Windel strampeln zu lassen, denn so kommt etwas Luft an die gereizte Haut. Auch unsere Baby Wundschutz Creme kann den Heilungsprozess geröteter und gereizter Haut unterstützen. Natürliche Inhaltsstoffe wie Bio-Ringelblumenextrakt, BIo-Aloe Vera, Bio-Sheabutter, Bio-Kokosöl pflegen die Haut im Windelbereich zuverlässig. Die Formel mit Zink fördert das Abklingen von Rötungen und bildet eine natürliche Fechtigkeitsbarriere. Noch mehr Informationen, was gegen einen wunden Baby-Po hilft, findest du in unserem Beitrag Das hilft gegen einen wunden Baby-Po.
Magen-Darm-Erkrankungen
Wenn Durchfall und Erbrechen gleichzeitig auftreten, solltet ihr unbedingt zu einer Ärztin oder einem Arzt gehen, denn Babys können schnell austrocknen. Das gilt auch bei Fieber. Auch wenn die Kleinen nicht genug trinken, solltet ihr unbedingt zu einem Arzt oder einer Ärztin gehen. Magen-Darm-Erkrankungen werden oft durch Viren übertragen, deshalb sollte sich der Rest der Familie außer Mama oder Papa von den Ausscheidungen fernhalten, um die Krankheit nicht weiter zu übertragen.
Übrigens: Still-Babys sind weniger anfällig für Magen-Darm-Erkrankungen, da die Antikörper in der Muttermilch sie besser schützen.
Achtung: Bei ansteckenden Viruserkrankungen gilt bei Kindern unter sechs Jahren eine Meldepflicht in der Betreuungseinrichtung. Wenn sich die kleinen Schätze nur durch zu viele Süßigkeiten den Magen verdorben haben, gilt dies nicht.
Husten und Erkältung bei Babys
Husten solltest du immer umgehend von von deiner Ärztin oder deinem Arzt abklären lassen, vor allem, wenn dein Baby noch sehr klein ist, es unregelmäßig atmet oder pfeifende Geräusche beim Atmen macht.
Husten ist meist eine Virusinfektion, die einfach abheilen muss. Wenn deine Ärztin oder dein Arzt nichts anderes verordnet hat, kannst du auf einen Ölwickel für deinen kleinen Schatz zurückgreifen, denn diese sind für Kinder sehr angenehm. Dein Kind muss dafür aber über ein Jahr alt sein. Dafür brauchst du nur ein geeignetes Tuch wie unser Baby Musselintuch und ein gutes Öl wie unser Baby Pflegeöl Mandel. Die warmen Ölwickel sind ein natürliches Hausmittel für Babys. Eine genaue Anleitung findest du in unserem Beitrag Ölwickel bei Kindern: Anleitung und Anwendung.
Auch bei Erkältungen kann ein Ölwickel bei Kindern im Alter von über einem Jahr angenehm sein. Aber auch bei Erkältungen gilt: sollten weitere Symptome wie Fieber, Erbrechen oder pfeifendes Atmen hinzu kommen, solltest du mit deinem Kind unbedingt zu einer Ärztin oder einem Arzt gehen!