Die Muttermilch ist für das eigene Baby das Beste, denn sie ist nährstoffreich, ausgewogen und passt sich natürlich dem Entwicklungsstand deines Babys an. Doch sie ist nicht nur die perfekte Nahrung für dein Baby, sondern das Stillen ist auch eine wunderbare Möglichkeit, euch besser kennenzulernen und euer Bonding, die ganz besondere Mutter-Kind-Bindung zwischen dir und deinem Baby, zu stärken. In unserem Beitrag erfährst du nun alle wichtigen Antworten auf die häufigsten Fragen zum Thema Stillen.
Es gibt wohl keinen innigeren Kontakt zwischen einer Mutter und ihrem Baby als beim Stillen. Die Muttermilch ist ein reines Wundermittel, denn sie versorgt deinen Schatz mit allen Nährstoffen, sorgt für gesundes Wachstum, stärkt das Immunsystem und schützt vor Allergien. Nicht immer verläuft das Stillen nach Plan. Darum ist es wichtig, sich vorher gut zu informieren. Nach Möglichkeit empfehlen wir dir, dein Baby mindestens sechs Monate lang zu stillen - das empfiehlt auch die WHO. Aber: Keine Panik. Auch Babys, die nicht gestillt werden können oder partout nicht wollen, wachsen völlig gesund auf, wenn du als Mutter ein paar Sachen beachtet.
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Was ist in Muttermilch enthalten?
Die Muttermilch besteht zu 90 Prozent aus Wasser. In ihr sind Laktosen, Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente, Enzyme und Hormone enthalten. Langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind beispielsweise wichtig für die Entwicklung des Nervensystems der Babys. Für eine gute Entwicklung des Immunsystems sorgen prebiotische Oligosaccaride, welche die Darmflora in ein gesundes Gleichgewicht bringen. So ganz erforscht ist die Muttermilch dennoch nicht, denn ständig werden neue Substanzen in ihr entdeckt. Das macht sie auch so wertvoll und einzigartig für dein Baby.
Ist Muttermilch immer gleich Muttermilch?
Das Besondere an der Muttermilch ist, dass sie sich mit der Entwicklung des Babys verändert: In den ersten drei Tagen nach der Geburt ist die Muttermilch cremig und enthält besonders viele Eiweiße, Vitamine und Abwehrstoffe. Die sogenannte Vormilch ist eine echte Power- und Schutznahrung für kleine Neuankömmlinge. Danach versorgt die sogenannte Übergangsmilch deinen Schatz mit vielen Kohlenhydraten und Fetten. Am Ende der zweiten Stillwoche bildet dein Körper schließlich die reife Frauenmilch, mit der du deinen Schatz bis zum Ende der Stillzeit mit allem versorgst, was gut und wichtig ist.
Was muss ich beim Abpumpen der Muttermilch beachten?
Hier kommt es auf die richtige Lagerung an, denn Muttermilch reagiert mit ihren vielen essentiellen Inhaltsstoffen sehr empfindlich. Bei einer Lagerungstemperatur zwischen 4 bis 6 Grad ist sie im Kühlschrank bis zu 48 Stunden haltbar. Bei normaler Zimmertemperatur sollte Muttermilch nicht länger als 8 Stunden aufbewahrt werden. Eingefroren, zum Beispiel in einem praktischen Muttermilchbeutel, kann Muttermilch im Eisfach bis zu 6 Monaten gelagert werden. Wenn du sie wieder auftaust, sollte das am besten nur unter Zimmertemperatur geschehen. So erhältst du ihre einzigartige Qualität am besten. Beachte aber auch, dass sich die Zusammensetzung der Muttermilch mit der Entwicklung deines Babys verändert. Darum ist es immer besser, wenn sie zeitnah gefüttert wird.
Warum stillen?
Es gibt vor allem zwei Hauptgründe für das Stillen. Zum einen enthält deine Muttermilch wichtige Nährstoffe, die genau auf dein Baby abgestimmt sind. Gestillte Babys erhalten so auch Abwehr- und Schutzstoffe, die zu einer gesunden Entwicklung des Immunsystems deines Kindes beitragen. Doch das Stillen ist mehr als nur Nahrung für dein Baby. Stillen fördert eure Bindung, denn dein Säugling fühlt sich beim Stillen geborgen und geliebt. Gestillte Kinder bis zum 6. Monaten erhalten über die Muttermilch alles, was sie für ihren kleinen Körper brauchen. Wenn du dein Baby nicht stillen kannst oder möchtest, ist das aber auch in Ordnung. Auch beim Fläschchengeben kannst du als Mutter oder Vater Stillpositionen einnehmen, um deinem Baby während des Trinkens Nähe und Geborgenheit zu bieten und so das Bonding zwischen deinem Baby und dir zu stärken. Mehr dazu erfährst du in unserem Blogbeitrag Liebevoll Fläschchen geben.
Wann stillen?
Schon in der ersten Stunde nach der Geburt kannst du dein neugeborenes Baby das erste Mal stillen. Dein Baby wird den Geruch deiner Brustwarze erkennen können, denn sie riecht wie dein Fruchtwasser. Lege dir dazu dein Baby auf die Brust, wichtig ist hierbei auch der Haut-zu-Haut-Kontakt, denn das stärkt euer Bonding. Durch das Saugen deines Babys an deiner Brust wird die Milchbildung angeregt und das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet. Dadurch wird die Bildung des besonders nährstoffreichen Kolostrums, der Vormilch, angeregt. Die Vormilch bildet sich schon während der Schwangerschaft. Nach ungefähr drei Tagen wird deine Muttermilch einschießen. Nehmt euch genügend Zeit für das erste Stillen in den ersten Tagen. Ansonsten wird sich der richtige Zeitpunkt für das Stillen natürlich nach dem Bedarf deines Säuglings richten - auch beim nächtlichen Stillen.
Wie am besten stillen?
Stillen müssen dein Baby und du erst einmal lernen, aber nach ein paar Wochen klappt es dann immer besser. Gerade am Anfang ist das häufige Anlegen sinnvoll, um die Milchproduktion in Gang zu bringen. Lass dir die besten Stillpositionen von den Pflegerinnen und Pflegern im Krankenhaus oder deiner Hebamme zeigen. Wenn du dir unsicher bist, suche dir Rat und frage deine Hebamme. Unterstützend wirken kann auch unser MABYEN Mama Bio Stilltee, denn die naturbelassenen Inhaltsstoffe wie z.B. Bio-Honigbusch und Bio-Fenchel können die Bildung der Muttermilch auf natürliche Weise anregen. Auch einen Moment der Ruhe mit einer schönen Tasse Stilltee zu verbringen, kann sich positiv auswirken, denn dies ist ein entspannender Moment für dich als Mama. Unser kuschelweiches und atmungsaktives MABYEN Baby Musselintuch aus 100% Bambusfasern ist ebenfalls ein treuer Begleiter beim Stillen für unterwegs, denn es ist ein schneller Sichtschutz.
Wo stillen?
Stillen in der Öffentlichkeit kann beim ersten Mal vielleicht etwas unangenehm sein. Suche dir für das erste Mal Unterstützung durch eine Freundin, die mit dir in ein Café geht, so fühlst du dich vielleicht wohler. Praktisch sind auch spezielle Still-Tops, dir dir den “Zugriff” erleichtern. An den meisten öffentlichen Orten darfst du stillen. Stillen ist etwas ganz natürliches. Informiere dich über gute Stillorte in der Öffentlichkeit oder frage andere stillende Mütter danach. Wenn du dich etwas bedecken möchtest, eignet sich unser kuschelweiches MABYEN Baby Musselintuch aus 100% Bambusfaser hervorragend dazu. Wichtig ist, dass du dich beim Stillen in der Öffentlichkeit wohl fühlst, denn Stress hindert den Milchfluss. Viele Cafés oder Kaufhäuser haben auch spezielle Stillecken, auch in den dm-Märkten kannst du in Ruhe stillen. Wo genau du aber letztendlich stillst, ist alleine deine Entscheidung als Mutter. Lass dich nicht auf die Toilette verweisen, wenn du das nicht möchtest.
Wie oft am Tag stillen?
Gerade bei Neugeborenen kann die Stillhäufigkeit variieren. Ungefähr acht bis zwölf Stillmahlzeiten innerhalb von 24 Stunden sind hierbei normal. Manche Säuglinge möchten öfter, die anderen weniger gestillt werden - eine einheitliche Regel gibt es nicht, denn jedes Kind ist unterschiedlich.
Wie lange dauert stillen?
Manchmal können Stillmahlzeiten nur 15 Minuten dauern, aber auch 45 Minuten lang sein. Neugeborene müssen das Stillen auch erst lernen und ihre Muskeln noch entwickeln. In den ersten drei bis vier Wochen wird dein Baby viel trinken. Aber jedes Baby ist unterschiedlich, höre dabei auf dich und dein Kind. Wenn es nur noch noch nuckelt, kannst du deinen kleinen Finger in den Mund deines Babys schieben. Das löst das Vakuum an deiner Brust und du kannst so wunden Brustwarzen vorbeugen. Nach dem Stillen wird dein Baby vermutlich zunächst einmal schlafen wollen.
Du hast mit wunden Brustwarzen zu kämpfen? Erfahre mehr zu den Ursachen und Tipps in unserem Blogbeitrag zum Thema wunde Brustwarzen.
Wie lange soll ich stillen?
Alles in allem halten auch wir uns bei der Frage, wie lange Mamas ihre Babys stillen sollten, an die Empfehlung der WHO: die ersten sechs Monate voll stillen. Durch das Stillen erhält das Baby von seiner Mutter genau die Nährstoffe, die es braucht. Danach ist dein Kind je nach Entwicklungsstand reif für Beikost.
Wann abstillen?
Du kannst ganz alleine entscheiden, wann du abstillen möchtest. Empfohlen ist nach Ende des 6. Monats und Beikostreifezeichen deines Babys, langsam mit der Beikost anzufangen. Du kannst langsam immer wieder eine Stillmahlzeit durch eine Beikostmahlzeit ersetzen. Nach und nach kannst du die Beikostmenge erhöhen und die Stillzeit verkürzen. Du kannst weiterhin nach Bedarf stillen, denn dann kann sich die Verdauung deines Kindes in Ruhe anpassen. Nimm dir für den Abstillprozess zwischen dir und deinem Kind viel Ruhe und Zeit, dies kann durchaus mehrere Wochen dauern. Schließlich ist es für euch beide eine Umstellung und eine Phase geht zu Ende. Auch viele Mamas haben das Stillen genossen.
Stillen aus Sicht einer Stillberaterin
Anja Paschen ist Stillberaterin in einer renommierten Klinik. Im folgenden Video verrät sie dir medizinischen Hintergründe rund um das Stillen. Wusstest du schon, dass Stillen auch für dich als Mutter gesundheitliche Vorteile hat?
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Stillen aus Sicht einer Hebamme
Hebammen sind unsere Heldinnen. Patricia Meckenstock, leitende Hebamme & pflegerische Abteilungsleitung im Florence-Nightingale-Krankenhaus, hat schon unzählige Mamas mit Babys beraten und gibt dir wertvolle Tipps, wie es mit dem Anlegen und Stillen deines Säuglings am besten klappt.
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Stillen in anderen Kulturen
Claudia vom Friedensdorf kennen viele von euch schon. Seit wir die Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten und ihren Verein supporten, ist Claudia zu einer wertvollen Wegbegleiterin geworden. Im Video erzählt sie dir, wie in den Heimatländern der Kleinen mit dem Thema Stillen umgegangen wird.
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Unser Tipp
Besonders wichtig ist, dass dein Baby die ersten 24 Stunden nach der Geburt mit Muttermilch versorgt wird. Wenn du uns dann später im MABYEN Family Spa besuchen kommst, kannst du dein Kleines in aller Ruhe in unserer kuscheligen Stillecke füttern. Idealerweise fütterst oder stillst du dein Baby zehn Minuten vor der Behandlung. Fläschchenwärmer stehen dir bei uns ebenfalls zur Verfügung.